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Vorschularbeit

Grundsätzlich ist die gesamte Kindergartenzeit eines Kindes Vorbereitung auf die Schule. Während der ersten Zeit liegt der Schwerpunkt darauf, dass die Kinder „Wurzeln bilden“ während im letzten Jahr vor dem Schulbeginn unser Bestreben darin liegt, sie "flügge werden“ zu lassen.

Die ganzheitliche Förderung des Kindes steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Spielen ist die kindliche Form des Lernens. Lernen geschieht nebenbei. „Learning by doing!“ Dabei entwickelt sich das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit.

Entwicklung von Fähigkeiten

Die „Schulfähigkeit“ eines Kindes zeigt sich im körperlichen und geistigen Bereich, sowie in der sozialen Reife und der emotionalen Belastbarkeit und Stabilität. Im  Kindergarten legen wir verstärkt Wert darauf folgende Fähigkeiten zu entwickeln:

Im sozial-emotionalen Bereich

  • Gemeinschaftsgefühl und Zusammengehörigkeit
  • Selbstvertrauen
  • Kontakte, Beziehungen, Freundschaften schließen
  • Einfühlungsvermögen
  • Selbständigkeit und Eigenverantwortung
  • Regelbewusstsein/ Warten können

Im motorischen Bereich

  • Grobmotorik, balancieren, hüpfen, springen
  • Geschicklichkeit, Koordination von Bewegungsabläufen
  • Selbständigkeit beim An- und Ausziehen der Kleidung, Schuhe usw.
  • Feinmotorik, Auge-Hand-Koordination
  • richtige Stifthaltung

Im kognitiven Bereich

  • Merkfähigkeit
  • Konzentration und Ausdauer
  • Aufgabenverständnis
  • Aufbau von Sachwissen
  • Farben- und Formenerkennen
  • Zahlenverständnis und Mengenauffassung
  • Regeln der Gruppe einhalten

Im sprachlichen Bereich

  • Wortschatz, Begriffsbildung, Satzbau erweitern
  • inhaltlich richtig erzählen bzw. nacherzählen
  • sich klar, gut artikuliert und in ganzen Sätzen ausdrücken können
  • spielerisch mit Sprache umgehen (reimen)
  • Laute hören und wieder erkennen

Wie arbeiten wir - Vorschulerziehung

Diese Ziele werden in spielerischer Arbeit mit den Kindern umgesetzt. Den Kindern soll bewusst gemacht werden, was sie schon alles können, um ihre Bereitschaft zu steigern, sich auf Neues einzulassen. Wir geben ihnen auch möglichst viel Raum zum Entwickeln eigener Ideen, um ihre Kreativität und selbständiges Arbeiten zu fördern.

Bei den 5-6 jährigen Kindern wird

  • Leistung verbindlicher eingefordert als bei den jüngeren Kindern
  • auf eine Beteiligung der „Großen“ bei Tätigkeiten geachtet
  • logische Folgen erarbeitet  z.B. über Gespräche, Arbeitsblätter
  • in Gemeinschaftsarbeiten ihr Teamgeist gestärkt
  • in einer Kleingruppenarbeit mit den 5-6jährigen ihr Durchhaltevermögen  gefordert
  • wenn möglich gruppenübergreifend gearbeitet, damit die Kinder lernen sich auf andere Kinder einzulassen, neue Kontakte  zu knüpfen. Sie sollen  sich aber auch auf andere Erwachsene, die sie anleiten, einstellen können.
  • auf eine richtige Stifthaltung geachtet
  • Selbständigkeit beim An- und Ausziehen, Schuhe binden eingefordert
  • besondere Aufgaben übertragen

Im Jahresablauf werden Sachthemen mit den „Großen“ intensiver erarbeitet, z.B. Projekt „Wo wachsen verschiedene Gemüsesorten, wie werden sie geerntet und was kann man daraus zubereiten“ Dabei können die Ideen zu neuen Projekten von den Kindern ausgehen, durch Beobachten der Kinder entstehen, Anregungen von Eltern aufgegriffen werden oder auch vom pädagogischen Team eingebracht werden.